Externer Verkehrsleiter – Pflichten, Risiken und Vorteile der Auslagerung
- wohlertverkehrslei
- vor 5 Tagen
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Der Verkehrsleiter gemäß VO (EG) 1071/2009 ist eine der wichtigsten Verantwortungspositionen im Güterkraftverkehr. Dennoch wissen viele kleine und mittelständische Unternehmen nicht, wie umfangreich diese Rolle tatsächlich ist – und welche Risiken entstehen, wenn die Anforderungen nicht erfüllt werden.
In diesem Beitrag erkläre ich aus der Praxis, welche Pflichten bestehen, welche typischen Fehler ich täglich bei Unternehmen sehe und warum ein externer Verkehrsleiter oft die bessere Lösung ist.
Gesetzliche Grundlagen – Artikel 4 VO (EG) 1071/2009
Jedes Unternehmen, das gewerblichen Güterkraftverkehr ab 3,5 t betreibt, benötigt eine verantwortliche Person, die:
die Verkehrssicherheit überwacht
Wartung & Betrieb der Fahrzeuge sicherstellt
Einsatzplanung organisiert
Einhaltung der Lenk- und Ruhezeiten gewährleistet
Personalunterweisungen durchführt
Verstöße verhindert und dokumentiert
Diese Aufgaben sind nicht optional, sondern werden durch Behörden regelmäßig geprüft.
Typische Fehler, die Unternehmen ohne professionellen Verkehrsleiter machen
Aus meiner täglichen Arbeit kenne ich häufige Schwachstellen:
Keine regelmäßige Kontrolle der Tachodaten
Fahrer arbeiten ohne gültige Module 95
Unterschätzte Risiken bei Überladung
Keine strukturierte Unterweisung nach § 12 ArbSchG
Fehlende Dokumentation bei Wartung und Mängelmeldungen
Schon eine einzige „Kleinigkeit“ kann zu Bußgeldern oder sogar zur Aberkennung der EU-Lizenz führen.
Vorteile eines externen Verkehrsleiters
✔ Fachwissen durch IHK-Nachweis
✔ Keine Lohnkosten wie bei einem Festangestellten
✔ volles Haftungs- und Compliance-Management
✔ Entlastung des Unternehmers
✔ neutrale Kontrolle & weniger Fehler
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